„Welcher Hund passt zu mir?“ ist eine Frage, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie einem pelzigen Freund ein neues Zuhause geben. Schließlich gibt es unglaublich viele Hunderassen und unzählige Mischlings Kombinationen.
Hier eine ausführliche Checkliste den richtigen Hund zu finden!
Wer mit dem Gedanken spielt, einen Hund zu adoptieren, steht oft vor vielen schwierigen Entscheidungen. Optionen wie reinrassig oder Mischling, Welpe oder erwachsener pelziger Freund, männlich oder weiblich, kleine oder grosse Rasse, sollte sorgfältig überlegt werden.
Und das ist noch nicht alles – auch innerhalb der genannten Typen haben Hunde je nach Rasse und Genetik sehr unterschiedliche Eigenschaften.
Wie in der Ehe gilt das Klischee „ Es prüfe wer sich ewig bindet“. Die Adoption eines Hundes sollte niemals auf die leichte Schulter genommen werden.
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Warum möchte ich einen Hund?
Bevor man sich die Frage der perfekten Hunderasse stellt, sollte man sich zunächst über seine eigenen Ansprüche im Klaren sein. Denn die Beweggründe, sich einen Hund zuzulegen, können sehr unterschiedlich sein. Je nachdem, ob man sich einen sportlichen Partner, einen anschmiegsamen Couch-Buddy, einen aufmerksamen Wächter oder einen “Mix” daraus wünscht, kommen unterschiedliche Rassen und Mischungen in Frage.
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Der richtige Lifestyle!
Leider entsprechen Vorstellungen vom idealen Alltag nicht immer dem realen Arbeits- und Freizeitleben. Auch wenn Sie einen sportlichen Hund haben möchten, haben Sie möglicherweise nicht genug Zeit und Energie, um das Tier wirklich ausreichend auszulasten. Daher ist es bei besonders aktiven Rassen wie Border Collies, Australian Shepherds oder nordischen Rassen sehr wichtig, im Vorfeld zu wissen, wie viel körperliche und geistige Arbeit der Hund tatsächlich benötigt.
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Alles eine Frage der Zeit!
Aber nicht nur die Energiebündel zwischen den Rassen nehmen viel Zeit in Anspruch. Auch wenn Sie einen Hund bekommen, der laut Beschreibung eher „faul“ ist, braucht er dennoch tägliche Spaziergänge. Dazu kommt bei Welpen eine intensive Erziehung Phase, vermehrte Tierarztbesuche bei älteren Vierbeinern. Außerdem wollen selbst die ruhigsten Hunde nicht länger als ein paar Stunden am Stück allein sein.
Wenn Sie beispielsweise in einem Single-Haushalt leben und einen 40 Stunden Job haben, sollten Sie unabhängig von der Rasse zweimal überlegen, ob Sie sich einen Hund anschaffen möchten. Oder man sucht nach guten Hundesittern. Wie immer muss jede Art von Zeitmanagement und -planung individuell betrachtet und gewählt werden, damit der Hund sich wohlfühlt.
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Ein Hund für die ganze Familie!
Auch wenn Sie die Entscheidung für eine bestimmte Hunderasse oder Mischling alleine treffen, sollten Sie immer bedenken, dass der Vierbeiner auch in Zukunft in engem Kontakt mit Familie und Freunden stehen wird. Wenn also jemand in Ihrer Familie große Angst vor Hunden hat oder sogar Allergien hat, sollten Sie darauf achten Ihren Hund so auszuwählen, dass er diesen Bedürfnissen entspricht. Einige Hunderassen sind Allergiker geeignet, und man sollte sich gut darüber informieren.
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Wohnen mit Hund!
Gerade wenn Sie einen großen Hund möchten, sollten Sie auch über ein/e ausreichend große Wohnung/Haus verfügen, idealerweise mit Garten. Sonst wird das Leben mit Hund bald ungemütlich und beengt. Kleine Wohnungen eignen sich am besten für kleine Rassen oder ältere Hunde. Außerdem müssen Sie auf jeden Fall jede Wohnung kindersicher machen, falls ein Welpe einzieht.
Also: Weg mit dem Perserteppich und ggf. ein Kindergitter an der Treppe anbringen!
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Rassehund vom Züchter oder Tierheim Hund?
Gute Tierheime und erfahrene Züchter helfen einen Vierbeiner zu finden, der Ihrer Hundeerfahrung gerecht wird. Menschen ohne hundeerfahrung bekommen keine Fellnase mit traumatischer Vergangenheit, oder einen dominanten Hund einer anspruchsvollen Rasse.
Natürlich gibt es hier immer wieder schwarze Schafe, die nur so schnell wie möglich Hunde abgeben wollen und nebenbei noch viel Geld verdienen wollen, da ist Vorsicht geboten und genaue Recherche wichtig!!!
Vorsicht vor der Welpenmafia (illegaler Welpenhandel)!!!
Aber auch als Hunde-Neuling kann man ein “ schwierigen” Hund erziehen – sofern man viel Zeit mit seinem Hund verbringt, und im Idealfall von Anfang an sich einen guten Hundetrainer sucht.
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Thema Modehund!
Es ist schwer zu leugnen – so wie jede Zeit ihren eigenen Stil für Mode hat, hat sie leider auch ihren Hunde Trend. Plötzlich sind alle verrückt nach einer bestimmten Rasse, nur weil sie zum optischen Ideal passt.
Die Frage „Welche Rasse ist die beste für mich“ sollte niemals nach dem Äusseren beurteilt werden. Hunde sind seit vielen Jahren treue Begleiter, und wie die Freunde des Menschen, sollten sie nicht einfach ausgewählt werden weil sie einem Schönheitsideal entsprechen. Auch der gesundheitliche Aspekt sollte bei der Hundewahl immer eine wichtige Rolle spielen!
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Hundehaltung – auch eine Geldfrage!
Wer sich für den Kauf eines Hundes entscheidet, sieht oft nur die an den Züchter oder das Tierheim gezahlten Gebühren als Kostenfaktor. Aber das ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs, denn genau wie wir Menschen haben auch Hunde laufende Lebenshaltungskosten und im schlimmsten Fall hohe Tierarztkosten. Man sollte sich auch im Vorfeld über eine Hundeversicherung Gedanken machen ob das eine Option wäre. Während eines Hundelebens fällt ein erheblicher finanzieller Aufwand an. Ein Hund ist einfach eine Entscheidung, über die man sehr sorgfältig nachdenken muss.
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Keine leichtfertigen Entscheidungen!
Es mag aus den letzten 8 Punkten meiner Liste schon hervorgegangen sein, aber ich kann es nur noch einmal betonen: Der Kauf eines Hundes sollte keine spontane Entscheidung sein – egal ob Rasse, Mischling, Rüde, Hündin, Welpe, ältere Herde usw.
Nur Menschen mit genügend Zeit, Platz und einem passenden häuslichen Umfeld, die sich wirklich bereit für einen Hund fühlen und sich reichlich über sein neues Familienmitglied informiert, kann sicher gehen dass er ein glückliches Hundeleben führen wird. Das Aussehen sollte der letzte entscheidende Faktor sein und man sollte unbedingt die Meinung von Hundeexperten berücksichtigen! Im Zweifelsfall lieber öfter nachfragen, länger überlegen und sich gut vorbereiten – dann steht eine glückliche Mensch-Hund Beziehung nichts mehr im Weg.
Bevor man sich die Frage der perfekten Hunderasse stellt, sollte man sich zunächst über seine eigenen Ansprüche im Klaren sein. Denn die Beweggründe, sich einen Hund zuzulegen, können sehr unterschiedlich sein. Je nachdem, ob man sich einen sportlichen Partner, einen anschmiegsamen Couch-Buddy, einen aufmerksamen Wächter oder alles auf einmal wünscht, kommen unterschiedliche Rassen und Mischungen in Frage.