Du fühlst dich stets unglücklich und unzufrieden in deiner jetzigen Lebenssituation? Dann machst du wohl genau den Fehler, den so viele andere Menschen auch machen. Wer ihn beheben kann, wird sich sofort besser fühlen.
Das Leben meint es nicht gut mit mir
Jeder Tag fühlt sich mehr oder weniger ähnlich an. Man ist gestresst und gleichzeitig in einem Alltagstrott. Es scheint alles ein wenig grau in grau. Jedes Mal, wenn man durch sein Instagram Feed durchscrollte wird man eifersüchtig auf die so aufregenden, luxuriösen und entspannten Lebensstile, die man zu Gesicht bekommt.
Erkennst du dich in dieser Situation? Keine Angst, du bist nicht allein! Sehr viele von uns fühlen sich so. Es herrscht eine allgemeine Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation, in der man steckt. Man denkt, ein anderer Job, eine andere Wohnung oder das Studium abzubrechen, könnte einem wieder mehr Freude im Leben bringen. Hauptsache, wir ändern etwas.
Romantische Gedanken
Ebenfalls denken wir immer wieder, wie schön doch die Vergangenheit war. Dazumal in der Schule, als man schon um drei Uhr zu Hause war und jeden Mittwoch frei hatte. Oder als wir noch im Studium waren und unser Tag so ordnen konnten, wie wir wollten.
Genau diese Gedanken sind die Ursache, dass wir uns im Jetzt nicht wohlfühlen. Wir haben eine romantische Vorstellung, wie eine Zukunft aussehen kann und wie die Vergangenheit war. In unseren Gedanken ist alles besser als die Gegenwart. Genau dies ist unser grösster Fehler. Denn sind wir einmal ehrlich, während der Schulzeit war nicht alles toll. Hausaufgaben blockierten unsere Nachmittage, Lehrer waren streng, Schulkameraden hänselten einem etc.
Dasselbe gilt für das Studium. Ja klar konnte man sich die Zeit so einteilen, wie man wollte, aber erinnert ihr euch noch an den unglaublichen Stress bei der Prüfungsphase? Oder die Eifersucht, die ihr hattet, da arbeitende Personen sich alles leisten konnten und ihr ständig auf alles verzichten musstet, da ihr kein Geld hattet.
Aber nicht nur die Vergangenheit, auch die Zukunft wird zu schön angesehen. Surflehrer in einem Sommerparadis klingt ja schon schön, jedoch hat auch dies Nachteile. Der Lohn ist bescheiden, man muss jeden Tag genau dasselbe erzählen und selber hat man keine Zeit, die schönen Wellen zu reiten, sondern muss mit den Anfängern bei den kleinen Schaumwalzen stehen.
Die Gegenwart geniessen
Damit wir also glücklicher werden, müssen wir aufhören, die Vergangenheit und die Zukunft durch die rosarote Brille zu sehen. Wir leben im Hier und Jetzt und sollen uns auch nur auf dies konzentrieren. Macht das beste aus euerer Gegenwart. Versucht aktiv eure Alltagsroutinen zu durchbrechen, so bleibt das tägliche Leben nämlich spannend. Schätzt jeden noch so kleinen Moment, bei dem Ihr Freude erlebt. Genau so wird man die Gegenwart zu schätzen wissen.
Wer nicht glaubt, dass die Gegenwart bereits gut ist, sollte anfangen, ein Tagebuch zu schreiben. Einige Jahre später, wenn er plötzlich denkt, die Vergangenheit war viel besser als das Jetzt, sollte in seinem Tagebuch lesen. Er wird schnell merken, dass die schöne Vergangenheit eigentlich ziemlich ähnlich ist wie die Gegenwart. Es gibt immer Hoch und Tiefs.
Wir Menschen neigen dazu, dass wir die Vergangenheit und die Zukunft zu hoch Werten. Alles wäre oder war besser, als es aktuell ist. Wenn wir jedoch ehrlich zu uns sind, stimmt dies nicht. Es war und wird wohl anders sein, aber in jeder Phase des Lebens haben wir Hoch und Tiefs. Wir sollten also anfangen, die Hochs der Gegenwart zu schätzen, anstatt ihnen in der Zukunft nachzutrauern.